In den aus dem Porphyrfelsen gesprengten, 50 m langen und 7 m breiten Stollen befinden sich über hundert kleine Eichenholzfässer, in denen vornehmlich die Weine der Burgselektion für 15-20 Monate lagern. Während dieser Lagerung findet eine Reifung und Veredelung der Weine statt: Die Gerbstoffe verändern sich und werden weich, rund und samtig. Durch die Extraktion der Lohestoffe aus dem Eichenholz verändert sich zudem das Duft- und Geschmacksspektrum des Weines: Es entstehen zusätzliche rauchige, balsamische und an Vanille erinnernde Duftnoten.
In Edelstahltanks von 10 hl bis 80 hl Inhalt werden die Traubenmoste vergoren und die Weine später auch teilweise gelagert. Über ein Kühlsystem und weitere technische Einrichtungen wird auf die Gärintensität Einfluss genommen. Durch diese kontrollierte Gärführung ist es möglich, Farb- und Gerbstoffe optimal aus den Beerenhülsen zu extrahieren und das Duftspektrum des Weines zu erweitern. Die Weiß- und Roséweine sowie jung zu trinkenden Rotweine reifen fast ausschließlich im Edelstahltank.